Mit sofortiger Wirkung wird Dr. Rainer Buchert als Ombudsmann für die UCI Straßenrad-Weltmeisterschaften vom 25. bis 30. September in Stuttgart eingesetzt. Gemeinsam einigten sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe auf den Frankfurter Rechtsanwalt und erfüllten damit einen weiteren Eckpunkt aus der Anti-Doping-Regelung für die Straßenrad-WM. „Mit Dr. Rainer Buchert haben wir einen erfahrenen Experten als Ombudsmann, der bereits für viele führende Wirtschaftsunternehmen tätig war und ist“, betont Stuttgarts Sportbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann, zugleich Vorsitzende des Organisationskomitees und der eingesetzten Anti-Doping-Steuerungsgruppe der UCI Straßenrad-WM.
In seiner Rolle als Ombudsmann der Straßenrad-WM ist Dr. Buchert zentrale Kontaktperson und Ansprechpartner rund um mögliche Dopingverdächtigungen oder -vergehen bei den Titelkämpfen. Der Ombudsmann unterliegt bei dieser Aufgabe der Schweigepflicht, damit gibt es einen klaren Mandaten- bzw. Informantenschutz.
Ganz egal ob sich Fahrer/innen, Coaches, Betreuer oder Manager an ihn wenden, sie bleiben anonym. „Wir wollen durch den Einsatz des Ombudsmannes, der Bestandteil der Anti-Doping-Vereinbarung ist, die Möglichkeit schaffen, dass eventuelle Dopingmanipulationen bei den Weltmeisterschaften auf diese Weise aufgedeckt werden“, sagt Dr. Eisenmann.
Im Falle einer Kontaktaufnahme spricht Dr. Buchert direkt mit dem oder der Informanten/in und sammelt alle wesentlichen Fakten zu dem möglichen Dopingfall.
Über das Gespräch und die vorgelegten Daten wird anschließend über die Vorsitzende die Stuttgarter Steuerungsgruppe informiert, die dann gemeinsam die Sachlage berät und die weiteren Schritte abwägt.
Dr. Rainer Buchert hat Rechts- und Staatswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert. Anschließend war er Assistent am Institut für Kriminologie und promovierte mit einer strafrechtlich-kriminalistischen Studie aus dem Bereich der Inneren Sicherheit. Von 1977 bis 1991 war Dr. Buchert, zuletzt als Kriminaldirektor, in verschiedenen leitenden Funktionen im Bundeskriminalamt Wiesbaden (BKA) tätig, u.a. im Stab des Präsidenten und in der Terrorismus- und Rauschgiftbekämpfung. 1992 wurde er zum Landeskriminaldirektor des Landes Sachsen-Anhalt berufen. Anschließend war er bis 1999 sechs Jahre lang Polizeipräsident von Stadt und Kreis Offenbach. Seither arbeitet er als freier Rechtsanwalt in Frankfurt am Main, zugleich auch spezialisiert als Unternehmensberater für Sicherheit und Krisenmanagement. Sein in langjähriger kriminalpolizeilicher Arbeit erlangtes Fachwissen stellt er bei individuellen Beratungen, als Ombudsmann von großen Wirtschaftunternehmen für Korruptionsbekämpfung und in Vorträgen zur Verfügung.
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